Skip to content

Wirbelblockaden

Wirbelblockaden: Ursachen, Symptome und Therapie

Eine Wirbelblockade ist eine häufige Ursache für Rückenschmerzen und kann jeden treffen. Sie entsteht, wenn sich ein oder mehrere Wirbel der Wirbelsäule aus ihrer normalen Position verschieben und dadurch die Beweglichkeit einschränken. Dieser Zustand kann akute Schmerzen verursachen und die alltägliche Bewegungsfähigkeit beeinträchtigen.

Ursachen von Wirbelblockaden

Die Gründe für eine Wirbelblockade können vielfältig sein. Oftmals sind sie das Resultat von plötzlichen, ruckartigen Bewegungen oder einer falschen Körperhaltung. Auch Überlastungen durch schweres Heben oder intensives Training können zu Blockaden führen. Schließlich können degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, wie sie beispielsweise im Alter auftreten, eine Rolle spielen.

Symptome einer Wirbelblockade

Die Symptome einer Wirbelblockade können je nach betroffenem Bereich variieren. Typischerweise äußert sich eine Blockade durch plötzlich auftretende, starke Schmerzen im Rückenbereich. Diese können sich bis in die Arme oder Beine ausbreiten und die Beweglichkeit stark einschränken. In manchen Fällen kann es auch zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in den Extremitäten kommen.

Therapie von Wirbelblockaden – “Einrenken” 

Die Behandlung einer Wirbelblockade zielt darauf ab, den blockierten Wirbel wieder in seine ursprüngliche Position zu bringen und somit die Schmerzen zu lindern. Im Volksmund hat sich diesbezüglich der Begriff “Einrenken” etabliert, was medizinisch nicht korrekt ist. Ein Wirbel kann sich nicht ausrenken, sondern nur blockieren.

Bei einer Blockade kommen verschiedene Therapieansätze in Frage. Grundsätzlich wird betont, dass das berühmte Einrenken von Wirbeln weitestgehend unschädlich ist. Teilweise wird argumentiert, zu häufiges Einrenken würde die Wirbel abnützen und die ganze Sache noch verschlimmern. Es stellt sich, wie so oft, auch hier wieder die Frage, was mit häufig gemeint ist: Sprechen wir von einmal alle zwei, drei Jahre oder gelegentlich, alle paar Monate, Wochen oder sogar Tagen?

Bis sich Wirbel abnützen, dauert es lange. Ein dauerndes Einrenken, mehrmals die Woche über mehrere Monate hinweg ist mit Sicherheit nicht gut für die Wirbel. Werden zwei- oder dreimal pro Jahr Wirbel eingerenkt, ist die Angst vor einer Abnutzung der Wirbel vollkommen unbegründet.

Es wäre sinnvoll, herauszufinden, warum bei einem Patienten immer Blockaden auftreten. Eine Änderung von Bewegungs- oder Belastungsmuster könnte dienlich sein, um permanenten Wirbelblockaden aus dem Weg zu gehen.

Manuelle Therapie

Eine gängige Methode ist die manuelle Therapie, bei der ein Physiotherapeut oder Chiropraktiker durch gezielte Handgriffe den blockierten Wirbel löst. In vielen Fällen führt dies zu einer sofortigen Schmerzlinderung.

Ergänzend zur manuellen Therapie können auch physiotherapeutische Übungen helfen, die Muskulatur zu stärken und so zukünftigen Blockaden vorzubeugen. Eine Wärmebehandlung trägt zur Entspannung der Muskulatur bei und somit ebenfalls zur Schmerzlinderung.

Medikamentöse Behandlung

In einigen Fällen kann es notwendig sein, medikamentöse Behandlungen einzusetzen, um die Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. In seltenen Fällen, wenn konservative Therapiemethoden nicht ausreichen, kann auch eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden.

Es ist wichtig, bei anhaltenden Rückenschmerzen einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abklären zu lassen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Eine Haaranalyse zeigt, ob Wirbel blockiert sind oder welche Bereiche der Wirbelsäule diesbezüglich gefährdet sind.