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Therapie-Risiken

Therapien können scheitern

Therapien oder Therapieansätze können aus verschiedenen Gründen scheitern. Es ist wichtig zu betonen, dass ein Scheitern der Therapie nicht unbedingt bedeutet, dass der Patient oder der Therapeut versagt hat. Vielmehr kann es auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen sein, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Diese Empfehlungen gelten sowohl für Menschen, als auch für Tiere.

Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
Dieses Zitat stammt von Gustav Kuschinsky und besagt, dass eine Substanz, die keine Nebenwirkungen zeigt, eventuell auch keine Hauptwirkung hat. Die Naturmedizin kann diese Vermutung vielfach widerlegen. Durch Nebenwirkungen entstehen oft weitere Erkrankungen (vor diesen wird auf den Beipackzetteln gewarnt). Dennoch schließen sich Unerfahrene diesem Zitat an und geben die Schuld einer erfolglosen Therapie dem Therapeuten oder verweigern die Einnahme solcher Arzneimittel.

Ungeeigneter Therapieansatz
Nicht jede Therapieform ist für jeden Patienten geeignet. Manchmal kann es einige Versuche erfordern, um den richtigen Ansatz zu finden. Was bei einem Patienten funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht bei einem anderen. Um die Therapieversuche möglichst auf einem sehr kleinen Niveau zu halten, können Medikamente auf deren Wirkung bei jedem einzelnen Patienten ausgetestet werden. Viele Therapeuten verzichten auf diese wichtige Möglichkeit, weil entweder der zeitliche Aufwand gescheut oder entsprechende Laborgeräte nicht verfügbar sind oder beides.

Ablehnung des Therapieansatzes
In manchen Fällen kommt es vor, dass Patienten den unterbreiteten Therapieansatz ablehnen. Sie sind nicht davon überzeugt, dass die empfohlene Therapie ihnen helfen wird. Die verordneten Präparate werden entweder vollständig oder nur teilweise ignoriert. Und eigentlich ging der Patient nur zum Therapeuten, um sagen zu können, er habe alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Abänderung des Therapieansatzes (Medikamente)
Ist ein Patient mit der Therapie nicht einverstanden, lehnt er die empfohlenen Präparate teilweise ab. In manchen Fällen nimmt der Patient ein “falsches” Präparat, weil er der Meinung ist, das verordnete Präparat gleicht dem, was er noch zu Hause hat. Vor allem in der Naturmedizin kann dis verheerende Folgenden haben, weil ein Präparat mit einer niedrigeren Potenz nicht so lange eingenommen wird, als das verordnete Präparat mit einer hohen Potenz. Es scheitert an der Behandlungsdauer. Die Symptome verschwinden nicht, oder es treten Rückfälle (Rezidiven) auf.

Abänderung des Therapieansatzes (“falsche Ursache”)
Schmerzpunkt und Ursachepunkt stimmen nicht immer überein. Ein gutes Beispiel ist der Atlas (1. Halswirbel). Sitzt der Atlas nicht korrekt, kann es Kopfschmerzen, aber auch zu Schwerhörigkeit oder Tinnitus kommen. Aber auch Gleichgewichtsstörungen, Hüftschmerzen oder Beckenschiefstand kommen in Frage. Patienten, die ihrem Therapeuten nicht vertrauen, ignorieren die empfohlene Therapie, weil für sie die Ursache nicht nachvollziehbar ist.

Mangelnde Therapeut-Patient-Beziehung
Eine erfolgreiche Therapie erfordert oft eine starke therapeutische Beziehung. Wenn der Patient dem Therapeuten nicht vertraut oder sich bei ihm nicht wohl fühlt, kann dies den Fortschritt behindern. Der Patient sollte einen anderen Therapeuten aufsuchen.

Unrealistische Erwartungen
Häufig erwarten Patienten schnelle Lösungen und Heilung, aber die meisten psychischen Probleme erfordern Zeit und Geduld. Wenn die Erwartungen zu hoch sind, kann dies zu Enttäuschungen und vorzeitigem Abbruch der Therapie führen.

Mangelnde Motivation oder Bereitschaft zur Veränderung
Die Therapie erfordert aktive Beteiligung und Engagement des Patienten. Wenn ein Patient nicht bereit oder motiviert ist, an sich selbst zu arbeiten und Veränderungen vorzunehmen, kann dies den Erfolg der Therapie beeinträchtigen.

Nichtbeachtung von Co-Morbiditäten (Begleiterkrankungen)
Oft haben Menschen mehr als eine psychische Störung gleichzeitig. Der Therapieerfolg wird meistens beeinträchtigt, wenn diese Co-Mordibitäten nicht angemessen behandelt werden.

Sozioökonomische Faktoren
Manchmal können äußere Umstände wie finanzielle Schwierigkeiten, mangelnder Zugang zu qualitativ hochwertiger Versorgung die Therapie erschweren. In den letzten Jahren sind die Kosten für nebenwirkungsfreie Medikamente deutlich angestiegen.

Psychosomatiken
Psychische Störungen können die Ursache für körperliche Krankheiten sein, ein Phänomen, das als Psychosomatik bekannt ist. Bei Psychosomatiken gibt es eine Besonderheit: Liegt eine Psychosomatik vor, müssen sowohl die seelischen (psychischen) als auch die körperlichen (physischen) Symptome therapiert werden. Bei einem Verzicht, die psychischen Symptome zu behandeln, wird es unweigerlich zu Rückfällen kommen. Psychische Therapie bedeutet nicht zwangsläufig Gesprächstherapie o. Ä., oft genügen Medikamente, damit der Patient die Situation in den Griff bekommen kann.

Höhere Gewalt
Ohne genauer zu erläutern, was alles unter “höhere Gewalt” fällt, wird wenigstens ein Versuch unternommen, was darunter zu verstehen ist. Viele Menschen sind sich im klaren darüber, dass eine übergeordnete Macht (Gott, Gottheit, Universum etc.) – zumindest teilweise – in ihr Leben eingreift. Für einen Patienten, der eine bestimmte Lektion in seinem Leben lernen soll, kann es unter Umständen hinderlich sein, wenn er zu schnell die “Lern-Phase” seines Lebens abschließt. Durch Zufall gelangt dieser Patient an einen Therapeuten, der ihm helfen könnte. Doch die höhere Gewalt verhindert eine Heilung. Dies kann dadurch geschehen, dass entweder der Termin beim Therapeuten total “schlecht” verläuft oder der Patient lehnt die Therapieansätze (siehe oben) ab.

Fazit
Es ist wichtig, dass sowohl Therapeuten als auch Patienten diese potenziellen Hindernisse erkennen und proaktiv angehen, um die Chancen auf einen erfolgreichen Therapieverlauf zu erhöhen. Vor allem im Bereich Tier- oder Pferdegesundheit wird teilweise “auf eigene Faust” therapiert. Die Tierbesitzer wundern sind, wenn ein Heilungserfolg ausbleibt.

In allen og. Fällen kann eine Haaranalyse die ersehnte Lösung sein. Durch eine ganzheitliche Betrachtung des Organismus mittels Haaranalysen, kann die Ursache von Beschwerden ermittelt und entsprechend behandelt werden.