Globuli (Kügelchen) – Klassiker der Homöopathie
Globuli sind eine weit verbreitete Form von homöopathischen Medikamenten. Diese kleinen, weißen Kügelchen sind bei vielen Nutzern aufgrund ihrer sanften und natürlichen Wirkung sehr beliebt. Sie bestehen aus Saccharose (Zucker) und werden mit dem homöopathisch potenzierten Wirkstoff oder Wirkkomplex getränkt.
Der Begriff “Globuli” ist lateinisch und bedeutet “kleine Kugeln”. Bei der Herstellung von homöopathischen Globuli kommen viele verschiedene Wirkstoffe zum Einsatz. Die Mehrheit der homöopathischen Arzneimittel wird aus pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt. Es gibt jedoch auch mineralische und tierische Ausgangsstoffe, die gemäß den Vorgaben des Homöopathischen Arzneibuchs (HAB) verarbeitet werden.
Potenzen
Globuli sind in verschiedenen Größen erhältlich. Therapeuten verordnen häufig die gängigen D- und C-Potenzen Globuli der Größe 3 gemäß HAB. Homöopathische Mittel gibt es auch in flüssiger Form (Tropfen, Dilutionen) oder Tabletten. Für die äußere Anwendung gibt es Salben, Cremes und Tinkturen.
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Der Mensch als Individuum steht im Vordergrund der Homöopathie. Der Arzt oder Heilpraktiker berücksichtigt nicht nur die Symptome des Patienten, sondern auch seine Persönlichkeit und aktuelle Lebenssituation. Der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann, prägte den Leitsatz “Simila similibus curentur”, was bedeutet, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden soll. In der homöopathischen Behandlung wird dieses Prinzip angewendet, indem eine Substanz, die bei gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Symptome bei einem kranken Patienten heilen kann. Die Homöopathie ist ein Heilverfahren, bei dem Patienten mit stark verdünnten Substanzen behandelt werden. Diese Substanzen können in großen Mengen die gleichen Symptome bei Gesunden hervorrufen. Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und bedeutet “ähnliches Leiden”.
Individuelle Bedürfnisse der Menschen
Die Homöopathie erfasst den Patienten und seine individuellen Bedürfnisse als Ganzes. Sie ist jedoch kein Allheilmittel und sollte immer im Kontext anderer therapeutischer Maßnahmen betrachtet werden. Wie jede medizinische Therapieform hat auch die Homöopathie ihre Grenzen, beispielsweise wenn die Stimulation der Selbstheilungskräfte nicht ausreicht, wie bei notwendigen Operationen, schweren bakteriellen Infektionen oder schwerwiegenden chronischen Erkrankungen mit geringer Heilungschance.
In solchen Fällen kann die Homöopathie unterstützend wirken und eine wertvolle Ergänzung zur konventionellen medizinischen Behandlung darstellen. Ein Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker kann anhand des individuellen Krankheitsbildes entscheiden, ob eine Behandlung mit homöopathischen Medikamenten sinnvoll ist.
Heilungserfolge mit Homöopathie
Trotz der erzielten Heilungserfolge mit homöopathischen Mitteln besteht immer wieder der Versuch, diese Erfolge zu ignorieren. Sätze wie z. B. ” … man müsse daran glauben … ” bestätigen, wie zum Teil die Nicht-Akzeptanz der alternativen Heilmethoden ist. Es ist für Homöopathen oft unverständlich, warum sich Menschen schädlichen, chemischen Medikamenten so leichtsinnig aussetzen. Das Nicht-Lesen von Beipackzetteln wird mit Sätzen wie “da bekomme ich nur Angst davon” oder “ich möchte es gar nicht wissen” bis hin zu “der Arzt weiß was er tut” gerechtfertigt.
Den geflüchteten “Beipackzettel” gibt es in der Homöopathie nicht.
Ein (gescheitertes) Experiment
In einer TV-Dokumentation wollte ein Arzt beweisen, dass Globuli keinerlei Wirkungen erzielen. Vor laufender Kamera stellte er ein kleines Fläschchen Globuli bereit. Nach seinen Worten würde ein Heilpraktiker 5 – 8 Kügelchen als Tagesdosis empfehlen. Er gehe jedoch weiter und schlucke alle Globuli (ca. 100 Stück) auf einmal und wolle wissen, was passiert. Er bekräftigte mehrmals nach der Einnahme aller Globuli, es gehe ihm gut. Weder Krämpfe noch Benommenheit oder sonstige Erscheinungen würden bei dieser Überdosis auftreten. Damit begründete der Arzt die Unwirksamkeit von Globuli oder generell homöopathischen Mitteln.
Diese beeindruckende Vorstellung zeigte, dass eine Überdosis von Globuli keine Symptome auslöst. Nach der Aussage des Arztes passiert nach der Einnahme der Globuli nichts. Dementsprechend können Globuli auch nicht zur Heilung eingesetzt werden.
Heilung ohne Erkrankung
Es ist natürlich Unsinn, eine Heilung zu erwarten, wenn keine Erkrankung vorliegt. Auch wurde nicht erwähnt, dass die nebenwirkungsfreie Therapie von Globuli durch das Ausbleiben von Nebenwirkungen belegt. wird Alles eine Sicht des Betrachters.